Claudia Luzar - Gewalt- und Konfliktforscherin: Start

Konflikt- und Gewaltforschung

Konflikte und Gewalterscheinungen zeigen sich national und international in unterschiedlicher Ausprägung: Als Gewalt im Fußball, aus Anlass von Moscheebauten bis hin zu ethnischen Vertreibungen und Völkermord. Überall dort liegen meine Forschungsfelder.

Rechtsextremismus

Rechtsextremismus ist eine Ideologie der Ungleichwertigkeit, nach der Abwertung beginnt die Gewalt. Ich beobachte Viktimisierungsverläufe von Opfern sowie Radikalisierungsprozesse von Tätern rechtsextremer Gewalt.

Beratung und Evaluation

Menschrechtsprojekte sollten vor Ort beraten und evaluiert werden, weil es vorrangig darum geht, Zusammenhänge zu verstehen um so auf lokale Konflikte einwirken zu können. Bei meiner Arbeit in Krisen- und Transformationsstaaten fließen internationale Erfahrungen aus vier Kontinenten ein.

Psychosoziale Arbeit in Krisen- und Konfliktgebieten

Nach einem Krieg geht es nicht nur um wirtschaftlichen Wiederaufbau, sondern auch um den Umgang mit den Folgen der Gewalt, um Versöhnungsprozesse, um Menschenrechte und um die Wiederherstellung sozialer Zugehörigkeit. Psychosoziale Schlüsselbegriffe mit denen ich arbeite sind die Wortpaare Bedrohung/ Angst, Zerstörung/Trauma, Verlust/ Trauer.

Migration und Flucht

Noch nie haben weltweit so viele Menschen ihre Heimat verlassen. Die Ursachen sind Kriege, politische Repression, Terrorismus oder Naturkatastrophen. Es gilt im Umgang mit Flüchtlingen, lokale Verwaltungen einzubinden und aufnehmende Kommunen und Länder zu unterstützen. Anwohner müssen gehört und ernst genommen werden, um auch Konflikte zwischen Flüchtlingen und Alteingesessenen zu verhindern. Erfahrungen aus der Entwicklungszusammenarbeit können bei der Bewältigung dieser Aufgaben hilfreich sein.